In Nowosibrisk fand das Forum für Industriepark-Projekte „InPark – 2014“ statt

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Russische und ausländische Experten kamen auf dem Internationalen Messegelände „Novosibirsk Expocenter“ zusammen, um Perspektiven für die Entwicklung von Indisutriepark-Projekten zu besprechen.

In einer Plenarsitzung traten der Gouverneur des Gebiets Nowosibrisk Wladimir Gorodezkij und der Bürgermeister von Nowosibirsk Anatolij Lokot, die den Forumsteilnehmenden von den meist bedeutenden Projekten der Region berichteten. Zu diesen Projekten gehören der Meinung der Auftretenden nach der „Industrie- und Logistik-Park, Akadempark, Biotechnopark Kolzowo und Medtechnologiepark.

Von den Industrieparks in Russland und von dem Zustand dieser Branche in Russland insgesamt, sowie von Instrumenten der staatlichen Unterstützung dieser Branche berichtete Maxim Pasdnikow, der Direktor für Zertifizierung des Verbandes der Industrieparks. Er sagte, dass  Russland heutzutage die erste Phase der Entwicklung von Industrieparks erlebt. Nur acht Jahre vergingen, seit dem das erste Projekt in unserem Land entstanden war. Zum Vergleich: In den westlichen Staaten und in den USA begann sich diese Branche vor 100 Jahren zu entwickeln, in Japan – vor 50 Jahren, in China – vor 40 Jahren, in der Türkei und in Indien – vor 30 Jahren. Heutzutage funktionieren 45 Parks in der Russischen Föderation, der größte ist der Industrie- und Logistikpark in Nowosibirsk, so Pasdnikow. Gleichzeitig ist er der kleinste unter allen in China funktionirenden Parks. Maxim Pasdnikow betonte auch, dass weitere 56 Parks heute in Russland gebaut werden. Die Durchschnittskosten eines solchen Projekts betragen 15,2 Mio. Rubel pro 1 Ha.

Der Präsident von „Kompanija exportnogo konsultirowanija Neokon“-GmbH (Unternehmen für Expertenberatung), Ökonom und Publizist Michail Chasin stellte eine wirtschaftliche Prognose vor und erzählte von Besonderheiten der Wirtschaftskrise im Land und in der Welt. Als eine Möglichkeit für die Überwindung der Krise sieht Chasin die Entstehung von Industrieobjekten in unserem Land.

Darüber hinaus stellte der unabhängige Experte für Japan und APEC-Länder Ivao Okhasi ein Konzept für die Entwicklung der östlichen Territorien Russlands vor und erzählte von der Rolle der Industrieparks am Beispiel der industriellen und territorialen Entwicklung in APEC-Ländern.

Dem japanischen Experten zufolge hängt der Erfolg eines Industriepark-Projekts von der Entwicklungsebene der Transport-und Industrie-Infrastruktur, sowie von der Entwicklung des menschlichen Kapitals ab. Okhasi sagte, dass Sibirien und Nowosibirsk alle Ressourcen für die Umsetzung eines erfolgreichen Industriepark-Projekts besitzt. Der Experte berichtete auch von internationalen Erfahrungen. So führte er Beispiele großer „Wirtschaftskorridore“ an, die in APEC-Ländern effizient funktionieren. Dazu zählen Malaysia, China, Indien, Myanmar, Vietnam u.a. Länder. Schon heute entwickeln sich die ärmsten Territorien dank „Wirtschaftskorridoren“ und ausländischen Investitionen.

„Wo wird es jetzt Möglichkeiten für weitere Investitionen in der Welt geben? Ich bin überzeug, dass das Russland sein wird. Im Moment  liegen die Prognosen für den durchschnittlichen Zuwachs des Bruttoinlandprodukts in Russland bei 0 bis 2%. Im Vergleich zu Russland beträgt der Zuwachs des Bruttoinlandproduktes beispielsweise in China und Indien 7 – 8%. Wie Sie sehen, ist der Unterschied bedeutend. Es ist offensichtlich, dass die wirtschaftliche Nachfrage in China und Indien stärker als in Russland durch innere Investitionen bestimmt werden. Das bedeutet, dass wenn die Investitionen in Russland steigen, entsteht ein Potential für das Wirtschaftswachstum. Wir sollen uns überlegen, wie das ermöglicht werden kann. Aus der Sicht ausländischer Investoren stellt Russland einen interessanten aussichtsvollen Standort für künftige Investitionen dar. Wie kann man eingeschränkte Ressourcen strategisch oder synergetisch in einige ausgewählte „Wachstumspunkte“ richten? Wachstumspunkte – das ist eine komplexe Bildung von Agglomerationen, wo es möglich sein wird, eine hohe Wertschöpfung zu erreichen. Das kann durch die Verbesserung des Investitionsklima, durch Beratungsentwicklung, sowie durch die Entwicklung der Industrie- und Transportinfrastruktur umgesetzt werden. Das setzt die Entwicklung eines Multimodalknotens voraus. Möglichkeiten für die weitere Entwicklung gibt es in Sibirien, u.a. im Gebiet Nowosibirsk. Wo „Wirtschaftskorridore“ entstehen, da wird investiert“, sagte Ivao Okhasi.

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