Traditionelle Energiequellen gegen erneuerbare: welche sind zukunftsfähig?

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Stephan Kohler, Leiter der Deutschen Energie-Agentur, die an der neuen Energie-Politik in Deutschland arbeitet, glaubt, dass das Problem der Energieeffizienz wegen der globalen Klimaveränderung in der ganzen Welt akuter wird.

„Der Einfluss der Energie-Branche auf die CO2-Emission in die Atmosphäre ist enorm! Ihr Anteil beträgt 41% aller Emissionen. Der Anteil des Autoverkehrs, der als Ursache für die Umweltverschmutzung gilt, beträgt ca. 22%, die Industrie – 20%,“ so Kohler. „Meine Meinung ist die, dass CO2 eine der ernstesten Ursachen für den Treibhauseffekt, der das Klima beeinflusst, darstellt.“

Der Experte glaubt, dass das Ziel der neuen Energie-Politik ist es, bis 2022 alle Atomkraftwerke einzustellen und erneuerbare Energiequellen maximal zu nutzen. Falls alle anderen Staaten an diesem Prozess teilnehmen, ermöglicht es, die Steigung der jahresdurchschnittlichen Temperatur auf der Erde zurückzuhalten. Kohler bemerkte, dass die Anzahl der Schadstoffemissionen in der ganzen Welt durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen um 50%, in Russland  um 73% reduziert werden kann.

Die Nutzung der Sonnen- und Windenergie, sowie anderer so genannten erneuerbaren Energiequellen wird durch eine schwache Entwicklung von Technologien der Energieakkumulation zurückgehalten. Gerade dieser Aspekt soll die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler in absehbarer Zukunft auf sich ziehen. Stephan Kohler erzählte, dass das Energie-System Deutschlands um 24% aus erneuerbaren Energiequellen besteht. Es besteht aber eine Meinung, dass das ein Grenzwert ist und eine weitere Entwicklung unmöglich ist, wenn diese Energie nicht in die bestehenden Netze intergiert wird und keine Technologien für Energieeinsparung (Akkus etc.) implementiert werden.

Der Professor der Otto-von-Gericke-Universität (Magdeburg, Deutschland) Zbigniew Styczynski entwickelt solche Netze mit der Möglichkeit, Energie zu akkumulieren, obwohl seine Argumente für die erneuerbaren Energiequellen nicht so sehr mit der globalen Erwärmung zusammenhängen, sondern mit den Prognosen, dass Kohle, Erdöl und Gas irgendwann ausgehen und durch etwas Anderes ersetzt werden müssen.

Die russischen Wissenschaftler meinen, dass für Sibirien das eine langfristige Perspektive ist. Dr. Gennady Nosdrenko nennt Zahlen, die darauf hinweisen, dass Kohle in Sibirien für die nächsten 600 Jahre reichen. Die erweiterte Nutzung erneuerbarer Energiequellen ist eher erforderlich, um die Schadstoffemissionen zu reduzieren. Nosdrenko glaubt, dass in unserer Region im Vordergrund die Aufgabe steht, die Bevölkerung in Fragen der effizienten Nutzung von Energiequellen und der Reduzierung des Schadens durch die menschliche Tätigkeit aufzuklären.

Auf der Messe „Elkom Russland 2013“, die im „Novosibrisk Expocenter“ gleichzeitig mit dem Forum stattfindet, stellten die Hersteller aus den GUS-Ländern und aus Russland die modernsten Entwicklungen im Bereich Energienutzung, die schon heute sowohl in der Produktion, als auch im Haushalt eingesetzt werden können.

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