Belarus und sibirische Regionen unterzeichneten Kooperationsvereinbarungen

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Auf dem Internationalen Messegelände „Novоsibirsk Expocenter“ fand eine Sitzung des Rates bei dem bevollmächtigten Vertreter des Präsidenten der RF im Sibirischen Föderalen Bezirk und des Rates des Überregionalen Verbandes „Sibirisches Abkommen“ zusammen mit Vertretern von Belarus statt. Nach der Sitzung wurden Kooperationsvereinbarungen zwischen der Republik Belarus und einigen Regionen des Sibirischen Föderalen Bezirks unterzeichnet.

So wurden Abkommen mit dem Gebiet Tomsk, mit der Altai-Region und dem Gebiet Nowosibirsk abgeschlossen. Die Parteien unterzeichneten u.a. Kooperationsvereinbarungen in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Informationspolitik, Handel und Industrie. In der Sitzung duskutierten die Teilnehmenden die Ergebnisse, die im Rahmen der vorher abgeschlossenen Vereinbarungen erreicht wurden.

So betonte der Gouverneur des Gebiets Nowosibrisk Wladimir Gorodezkij, dass der Warenumsatz des Gebiets Nowosibrisk mit der Republik Belarus heutzutage 8% beträgt. Das ist ein bedeutender Anteil im Gesamtwarenumsatz der Region. Gorodezkij zufolge stieg der Warenumsatz um 40% in den letzten drei Jahren.

„2013 wurden Waren für 218,6 Mio. Dollar ins Gebiet Nowosibirsk geliefert. Die Ausfuhr betrug 59,4 Mio. Dollar“, so der Gouverneur.

Als Beispiel einer erfolgreichen Kooperation führte er die Zusammenarbeit der Unternehmen „Sibelektropriwod“ und „Belaz“ an. 2013 lieferte das Nowosibirsker Unternehmen seine Produkte für 800 Mio. Rubel nach Belarus. In der ersten Jahreshälfte 2014 überstieg dieser Betrag 518 Mio. Rubel.

Der erste stellvertretende Ministerpräsident von Belarus Wladimir Semaschko erzählte auch von einer positiven Erfahrung der Zusammenarbeit mit sibirischen Regionen und Russland insgesamt. Gleichzeitig bemerkte er, dass sich Belarus mit der in der Zeit der Zusammenarbeit erreichten Zahlen nicht zufrieden stellt.

„Wir sind nicht ganz zufrieden, dass der maximal erreichte Warenumsatz 1,4 Mrd. Dollar beträgt. Ich denke, wir können den Umsatz verdoppeln, ja verdreifachen. Wir sind bereit, die einfachste Form der Zusammenarbeit – Lieferungen landwirtschaftlicher Produkte – auszubauen“, so Wladimir Semashko. Dem Vize-Ministerpräsident zufolge ist die landwirtschaftliche Produktion in der Republik gut entwickelt. Darin steckt ein großes Exportpotential. Belarussische Unternehmen sind an mehr Lieferungen landwirtschaftlicher Technik, Stadtverkehrsmittel, sowie Maschinen für Stadtwerke interessiert. Belarus kann in vollem Umfang landwirtschaftliche Produkte, wie etwa Milch und Käse, auf den sibirischen Markt liefern.

„Wir haben Überschüsse landwirtschaftlicher Produkte, der Lebensmittelexport wurde einer der Posten unseres Exports. Im vorigen Jahr betrug er 5,5 Mrd. Dollar, in diesem Jahr – über 6 Mrd. Dollar. Das Ziel ist, 7 – 8 Mrd. Dollar pro Jahr zu erreichen,“ sagte er. Darüber hinaus erzählte Wladimir Semaschko den Teilnehmenden von der Möglichkeit, Produkte des belarussischen Werkzeugmaschinenbausfür technologische Renovation sibirischer Industriebetriebe zu gebrauchen.

Gleichzeitig ist Belarus an sibirischen Produkten interessiert, u.a. an Arzneien für Tiermedizin und Entwicklungen im Bereich Biotechnologien.

In der Sitzung kamen zum Wort auch Leiter anderer sibirischer Regionen. Die belarussische Seite vertraten in ihren Vorträgen stellvertretende Minister für Industrie, wirtschaftliche Entwicklung, Landwirtschaft und Nahrungsmittel.

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